Mammographie: Optionen zur Online‑Terminvereinbarung
Immer mehr radiologische Praxen und Screening‑Einheiten bieten die Möglichkeit, einen Mammographie‑Termin online zu buchen. Das spart Telefonzeiten, reduziert Wartezeiten und hilft, schneller einen passenden Slot in Ihrer Nähe zu finden. Hier erfahren Sie, welche digitalen Wege es gibt, wie die Buchung funktioniert und worauf Sie bei Vorbereitung und Kosten achten sollten.
Digitale Terminbuchung für die Mammographie wird in Deutschland zunehmend zum Standard. Neben telefonischer Absprache ermöglichen viele Praxen und Screening‑Einheiten die Online‑Terminvergabe, häufig mit automatischen Erinnerungen und sicherer Datenübertragung. So lassen sich freie Zeiten leichter vergleichen, Unterlagen vorbereiten und Wege in Ihrer Region optimieren.
Dieser Artikel dient ausschließlich zu Informationszwecken und stellt keine medizinische Beratung dar. Für persönliche Empfehlungen und Behandlungen wenden Sie sich bitte an qualifiziertes medizinisches Fachpersonal.
Mammographie Termin online buchen
Die Onlinebuchung ist meist in wenigen Schritten erledigt: Praxis oder Screening‑Standort auswählen, Untersuchungsgrund angeben (Screening‑Einladung, diagnostische Mammographie, Verlaufskontrolle), Wunschzeit wählen und Kontaktdaten bestätigen. Viele Systeme senden eine E‑Mail oder SMS mit Bestätigung und Kalendereintrag. Halten Sie, falls vorhanden, Ihre Überweisung und Ihre Versichertenkarte bereit. Für das organisierte Screening erfolgt die Terminvergabe häufig über die Einladung der zentralen Stelle; dort können Sie online umbuchen oder einen neuen Termin auswählen.
Digitale Terminvereinbarung Mammografie
Moderne Plattformen für die digitale Terminvereinbarung Mammografie integrieren Funktionen wie Wartelisten, automatische Erinnerung, sichere Uploads früherer Befunde und die Option, Anamnesefragen vorab auszufüllen. Viele radiologische Zentren nutzen ein Online Terminbuchungssystem der Praxis (z. B. Doctolib, samedi, Doctena oder Praxis‑Portale), wodurch freie Slots in Ihrer Region sichtbar werden. Achten Sie auf verschlüsselte Verbindungen (https), klare Hinweise zum Datenschutz und transparente Informationen, ob es sich um Screening (organisiert, GKV‑Leistung) oder eine diagnostische Untersuchung handelt.
Mammographie Screening Informationen
Das deutsche Mammographie‑Screening‑Programm lädt anspruchsberechtigte Frauen zwischen 50 und 69 Jahren im Abstand von zwei Jahren schriftlich ein. Das Einladungsschreiben enthält Kontaktdaten der zentralen Stelle und Informationen zur Terminänderung, häufig auch online. Die Untersuchung umfasst in der Regel die beidseitige Röntgenaufnahme der Brust, eine Doppelbefundung durch zwei Radiologinnen/Radiologen und ggf. ergänzende Diagnostik bei Auffälligkeiten. Außerhalb des Screening‑Alters oder bei Beschwerden erfolgt die diagnostische Mammographie auf Überweisung, in der Regel in radiologischen Praxen oder Krankenhäusern.
Mammographie in der Nähe finden
Für die Suche nach einem Standort in Ihrer Nähe helfen mehrere Wege: die Website des Deutschen Mammographie‑Screening‑Programms mit Standortsuche, Arztsuchportale der Kassenärztlichen Vereinigungen sowie Plattformen mit Online‑Kalendern radiologischer Praxen. Filtern Sie nach „Mammographie“ oder „Brustdiagnostik“ und prüfen Sie, ob online freie Termine buchbar sind. Viele Portale zeigen auch Barrierefreiheit, Sprachangebote und Anfahrtsoptionen. Wenn Sie Vorbefunde mitbringen, lohnt sich ein Standort mit digitaler Bildübertragung, damit frühere Aufnahmen direkt verglichen werden können.
Vorbereitung auf die Mammographie
Planen Sie für die Mammographie rund 20–30 Minuten vor Ort ein. Tragen Sie am Untersuchungstag keinen Puder, kein Deodorant und keine Lotion im Brust‑/Achselbereich, da diese Bildartefakte erzeugen können. Bequeme Zweiteiler erleichtern das Umkleiden. Bringen Sie, wenn vorhanden, frühere Mammographien oder Befunde mit. Viele empfinden Termine in der ersten Zyklushälfte als angenehmer, da das Brustgewebe weniger empfindlich sein kann. Erscheinen Sie pünktlich und prüfen Sie vorab die Hinweise in der Online‑Bestätigung, etwa zu Ausweisen, Überweisung oder besonderen Anforderungen.
Mammographie Kosten in Deutschland
Die Kosten hängen davon ab, ob es sich um das organisierte Screening, eine diagnostische Untersuchung mit Überweisung oder eine Selbstzahler‑Leistung handelt. Im Screening‑Programm tragen die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten für anspruchsberechtigte Frauen. Diagnostische Mammographien sind bei medizinischer Indikation in der Regel Kassenleistung. Außerhalb dieser Fälle erfolgt die Abrechnung als Selbstzahler (nach GOÄ) oder über die private Krankenversicherung; die Beträge variieren je nach Region, Leistungsumfang (z. B. zusätzliche Projektionen, ärztlicher Befundbericht) und Praxis.
| Produkt/Leistung | Anbieter/Struktur | Kostenschätzung |
|---|---|---|
| Mammographie im Screening‑Programm | Deutsches Mammographie‑Screening‑Programm (GKV‑Leistung) | Für Anspruchsberechtigte durch GKV abgedeckt |
| Diagnostische Mammographie (mit Überweisung) | Vertragsärztliche radiologische Praxis/Krankenhaus | In der Regel GKV‑Leistung, keine Zuzahlung |
| Mammographie als Selbstzahler (IGeL) | Radiologische Praxis (Selbstzahler nach GOÄ) | ca. 80–200 € je nach Region/Umfang |
| Private Abrechnung (PKV) | Privatpraxis/PKV‑Tarif nach GOÄ | häufig etwa 120–250 € inkl. Befund |
Preise, Tarife oder Kostenschätzungen in diesem Artikel basieren auf den aktuell verfügbaren Informationen, können sich jedoch im Laufe der Zeit ändern. Eine eigenständige Recherche wird vor finanziellen Entscheidungen empfohlen.
Online Terminbuchungssystem Praxis
Ob direkt über die Praxiswebsite oder über Portale: Achten Sie auf klare Auswahlfelder (Untersuchungsgrund, Screening vs. Diagnostik), verfügbare Dokumente zum Download und eine Möglichkeit zur sicheren Kommunikation bei Rückfragen. Systeme mit Wartelistenbenachrichtigung erhöhen die Chance auf kurzfristige Termine. Prüfen Sie außerdem, ob die Plattform Kalender‑Integrationen (z. B. iCal/Google Calendar), barrierearme Bedienung und deutschsprachige Support‑Informationen bietet.
Tipps für einen reibungslosen Ablauf
- Prüfen Sie die Terminmail sorgfältig und speichern Sie den Kalendereintrag.
- Halten Sie Versichertenkarte, Überweisung und frühere Befunde bereit.
- Kommen Sie etwas früher, um Formulare in Ruhe auszufüllen.
- Falls Sie Schmerzen befürchten, sprechen Sie das Team an; häufig helfen kurze Atempausen und eine achtsame Kompression.
- Wenn Sie die Bilder später benötigen (z. B. für eine zweite Meinung), fragen Sie nach elektronischer Bildübergabe oder einer Patienten‑CD.
Datenschutz und Datensicherheit
Seriöse Online‑Systeme nutzen verschlüsselte Übertragung und speichern nur notwendige Daten. Prüfen Sie die Datenschutzhinweise der Praxis bzw. der Buchungsplattform, insbesondere zur Auftragsverarbeitung und Speicherdauer. Bei sensiblen Dokumenten (Vorbefunde, Einverständnisse) sollten Uploads über gesicherte Formulare erfolgen. Wenn Sie unsicher sind, klären Sie telefonisch, welche Unterlagen wirklich vorab benötigt werden.
Fazit
Die Online‑Terminvereinbarung für die Mammographie erleichtert die Planung, reduziert Wartezeiten und verbessert die Transparenz über verfügbare Termine in Ihrer Region. Wer die Unterschiede zwischen Screening und diagnostischer Untersuchung kennt, findet schneller den passenden Zugang. Mit kurzer Vorbereitung, dem Blick auf Datenschutz und einem realistischen Verständnis der möglichen Kosten gelingt der Termin in der Regel reibungslos.